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Solange uns die Menschlichkeit miteinander verbindet, ist es völlig egal, was uns trennt

Ernst Ferstl, östr. Schriftsteller


Themengruppe Migration

 

Projekt UN-Pakte für Migration und Flucht - eine Aufarbeitung

(Nicht nur) in der breiten Öffentlichkeit begann im November 2018 eine Debatte über die im Dezember 2018 anstehende Vollversammlung der Vereinten Nationen in Marokko, auf der ein »globaler Vertrag für die sichere, geordnete und geregelte Migration« beschlossen werden soll.

Weniger aufgegriffen, aber umso häufiger gemeint ist der UN Flüchtlingspakt, den der Hohe Flüchtlings-kommissar (UNHCR) der Generalversammlung der Vereinten Nationen ebenfalls in Marrakesch vorlegen wird.

Obwohl der Bundestag sich bereits mehrfach während der Entstehung der beiden Verträge mit dem Themen-kreis befasst hat, findet eine breite Diskussion erst jetzt – kurz vor der Verabschiedung im Dezember 2018 – statt. Anzunehmen ist, dass nach diesem Termin das Interesse an den Verträgen wieder deutlich abnehmen wird, um bei Ereignissen zum Themenbereich, die (vermutlich) damit in Zusammenhang gesehen werden, wieder auf-zuflammen.

Mit Blick auf diese aufkommenden Debatten wird sich die Gruppe Migration mit den beiden Verträgen be-schäftigen und hat dabei das Ziel, sich Sachkompetenz zur Information der (Hagener) Öffentlichkeit zu er-arbeiten. Bisher landen auch im Flüchtlingsthema engagierte Menschen in Gesprächen immer wieder an Punkten, an denen eine Sachinformation fehlt. Das beginnt schon bei den Dokumenten selbst, wenn nicht zwischen Migrationspakt und Flüchtlingspakt unterschieden wird. Aber auch Begriffe wie Migranten, Flüchtlinge, Asylsuchende, der weite Begriff „displaced persons“, Resettlement, Einwanderung und Spurwechsel werden häufig verwendet, ohne dass ein gemeinsames Verständnis darüber besteht.

Dokumente für die Beschäftigung mit diesem Thema sind die beiden Verträge, die Regelungen dazu im Grund-gesetz der BRD, die Charta der Grundrechte der Europäischen Union, die Allgemeine Erklärung der Menschen-rechte und die Genfer Flüchtlingskonvention.

Beschäftigen werden wir uns auch mit der Frage, wie und mit welchen Instrumenten Deutschland und Quartiere in Hagen betroffen sein können, und wir werden auch der Frage nachgehen, welchen Einfluss die Ziele der (UN-) Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung (SDG) und deren Erreichung auf die weltweite Migrations-bewegungen haben (können).

Hagen, im Dezember 2018

 

Projekt Integrierte Informations Datenbank zum Thema Geflüchtete in Hagen

Als im Sommer 2015 eine große Zahl Geflüchteter über die Balkanroute nach Deutschland kam, zeigte sich eine überwältigende Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft, die dringendsten Probleme der Aufnahme und Versorgung anzugehen. Auch in Hagen.

Die Themengruppe „Migration“ setzte sich zum Ziel, hier einen Beitrag zu leisten und die von zahlreichen kari-tativen und kirchlichen Einrichtungen sowie privaten Initiativen geschaffenen Hilfsangebote systematisch zu erfassen, zusammenzustellen und öffentlich zu machen. Dabei standen zunächst aus der aktuellen Notsituation heraus die unmittelbare Versorgung mit Lebensnotwendigem sowie die Begleitung, Betreuung und Beratung der Geflüchteten im Vordergrund des zivilgesellschaftlichen Engagements, darüber hinaus Hilfen zur Integration durch Sprachunterricht und Arbeitsvermittlung. Diese Angebote galt es zu verstetigen und eine Informations- und Kontaktplattform für an ehrenamtlichem Engagement Interessierte zu schaffen.

Über eine Website sollte so eine allgemein zugängliche Plattform für Austausch, Koordination und Vermittlung von Angeboten in der Flüchtlingshilfe entstehen.

So sollten die Angebote koordiniert, Schwerpunktangebote entwickelt und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Darüber hinaus sollte allen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlings- und Migrantenhilfe engagieren wollten, ein Zugang zu den Angeboten und den jeweiligen Ansprechpartnern mithilfe von Suchbegriffen er-möglicht werden.

Zur Einrichtung dieser Plattform und zu deren dauerhaften Pflege und Aktualisierung hatte sich die Freiwilligen-zentrale bereit erklärt. Zu einer Umsetzung ist es nicht gekommen.

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